Jacquardgeweberei

Tradition & Zukunft ineinander gewebt

Die Seidenmanufaktur eschke hat sich als einzige deutsche Jacquardweberei auf die historisch genau Rekonstruktion von Seidenstoffen spezialisiert. Die von dem im Jahr 1868 gegründeten Unternehmen produzierten Gewebe finden vor allem als Wandbespannung, Draperien und Möbelbezüge ihre Verwendung. Die Magie der Seide im Allgemeinen und die der Stoffe aus der Seidenmanufaktur eschke im Besonderen kann man in Schlössern, Theatern, Villen, Rathäuser und privaten Sammlungen bewundern.

Bereits der Unternehmensgründer Robert Eschke begann mit jacquardgewebten Stoffe auf eine Spezialisierung seiner Firma zu setzen. Über vier Generationen wurde dieser Prozess mit einem hohen Maß an unternehmerischen Engagement vorangetrieben und nun von den neuen Eigentümern konsequent weitergeführt.

Bei der Herstellung von edel gemusterten Stoffen wird bei der Seidenmanufaktur eschke auf die fast individuelle Kreuzung von Kett- und schusssichtigen Partien gesetzt. Heute als „Jacquardweben“ bekannt. Am Ende gleicht das Gewebebild den Pixeln eines Bildschirmes, einer Bindekonstruktion der Extraklasse. Zuerst fertigten solche Gewebe die Chinesen, später die Inder, Perser und Syrer. Über die Seidenstraße kamen erst die Gewebe und dann auch die Technologie nach Europa. Im Prozess der Industrialisierung konnte die Fertigung gemusterte Gewebe mechanisiert und perfektioniert werden.

Was einst reine und zeitaufwändige Handarbeit war, wird heute mit mechanischer Webereitechnik und digitaler Unterstützung beschleunigt und sehr präzise umgesetzt. Moderne Materialien und Verfahren helfen dabei, historische und ästhetische Qualität zu erhalten und im Anspruch unserer Zeit auch nutzbar zu erhalten.

In der Kombination von Tradition und moderner Textiltechnologie verkörpert die Seidenmanufaktur einen wichtigen Teil der sächsischen Industriekultur.